Ästhetische Qualität und Kosteneffizienz

Ein Artikel von Kathrin Lanz | 26.02.2024 - 13:13

Auf welche Faktoren kommt es derzeit beim Bauen an? Auf den Faktor „Kosten" – heute mehr, denn je. Wenn nun zusätzlich das Segment Nachhaltigkeit in den Fokus der Bauherrschaft rückt, dann sind die Argumente „wenig Bodenverbrauch" und „Ressourceneffizienz" beinahe genauso stark gefragt, wie Wirtschaftlichkeit. Zwei Beispiele, die allen drei Anforderungen auf einen Schlag gerecht werden, stellen die jeweils verantwortlichen Planer in Korneuburg vor.

„Black Beauty“ in Holz

Nachhaltigkeit beginnt beim Bodenverbrauch, weshalb der Einfamilienhausbau derzeit vermehrt in Verruf gerät. „Black Beauty“ begegnet diesem Gegenargument als selbstbewusstes Einfamilienhauskonzept mit minimalem Fußabdruck, ästhetischer Qualität und Kosteneffizienz. Wie? Das erklärt Architekt Andreas Etzelsdorfer von Backraum Architektur in Korneuburg.

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© Christoph Panzer

Black Beauty, Bad Waltersdorf (A)

Projektpartner: Velux
Architektur: Backraum
Holzbau: Zimmerei Nistelberger
Vortragender Architekt: DI Andreas Etzelstorfer

Sensibler Ressourceneinsatz und konstruktiver Weitblick

„Idyllisch im Kremstal gelegen, die Eltern nebenan – der ideale Baugrund für die Familie mit Kindern“, so steht es in der Projektbeschreibung dieses Hauses im Kremstal. Die Herausforderung dabei: die Lage des Grundstücks an der Hauptstraße mit Schwerverkehr und die Widmung im Altortgebiet. Die Lösung, wie den Bedürfnissen der Bauherschafft mittels Holzbauplanung entgegengekommen werden konnte, beschreibt Holzbau-Meister Paul Heidenreich aus erster Hand. Soviel vorweg: „Mit sensiblem Ressourceneinsatz und konstruktivem Weitblick wurden CO2 plus Bodenverbrauch minimiert. Das Ergebnis: 68 % Entsiegelung im Vergleich zum nicht erhaltenswürdigen Bestandsgebäude.“

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© Paul Heidenreich

Innovation versus Irritation, Wohnhaus Gedersdorf / Kremstal (A)

Projektpartner: Steico und Stora Enso
Architektur und Referent: Paul Heidenreich Planen Bauen
Holzbau: H&K Holzbau

Zur Veranstaltung

Architektur und Handwerk sind untrennbare Partner, wenn es um Baukultur geht. Am 7. März treffen ab 11 Uhr Protagonisten dieser beiden Bereiche aufeinander, um Interessierte an ihren Erkenntnissen teilhaben zu lassen. Die diesjährigen Veranstaltung findet, wie schon im vergangenen Jahr, im Forum 21 im mehrfach ausgezeichneten Gebäude der Firma Blaha statt. Die Teilnahme ist kostenlos, aber auf 200 Personen begrenzt. Hier geht's zur Anmeldung.