Auf welche Faktoren kommt es derzeit beim Bauen an? Auf den Faktor „Kosten" – heute mehr, denn je. Wenn nun zusätzlich das Segment Nachhaltigkeit in den Fokus der Bauherrschaft rückt, dann sind die Argumente „wenig Bodenverbrauch" und „Ressourceneffizienz" beinahe genauso stark gefragt, wie Wirtschaftlichkeit. Zwei Beispiele, die allen drei Anforderungen auf einen Schlag gerecht werden, stellen die jeweils verantwortlichen Planer in Korneuburg vor.
„Black Beauty“ in Holz
Nachhaltigkeit beginnt beim Bodenverbrauch, weshalb der Einfamilienhausbau derzeit vermehrt in Verruf gerät. „Black Beauty“ begegnet diesem Gegenargument als selbstbewusstes Einfamilienhauskonzept mit minimalem Fußabdruck, ästhetischer Qualität und Kosteneffizienz. Wie? Das erklärt Architekt Andreas Etzelsdorfer von Backraum Architektur in Korneuburg.
Sensibler Ressourceneinsatz und konstruktiver Weitblick
„Idyllisch im Kremstal gelegen, die Eltern nebenan – der ideale Baugrund für die Familie mit Kindern“, so steht es in der Projektbeschreibung dieses Hauses im Kremstal. Die Herausforderung dabei: die Lage des Grundstücks an der Hauptstraße mit Schwerverkehr und die Widmung im Altortgebiet. Die Lösung, wie den Bedürfnissen der Bauherschafft mittels Holzbauplanung entgegengekommen werden konnte, beschreibt Holzbau-Meister Paul Heidenreich aus erster Hand. Soviel vorweg: „Mit sensiblem Ressourceneinsatz und konstruktivem Weitblick wurden CO2 plus Bodenverbrauch minimiert. Das Ergebnis: 68 % Entsiegelung im Vergleich zum nicht erhaltenswürdigen Bestandsgebäude.“
Zur Veranstaltung
Architektur und Handwerk sind untrennbare Partner, wenn es um Baukultur geht. Am 7. März treffen ab 11 Uhr Protagonisten dieser beiden Bereiche aufeinander, um Interessierte an ihren Erkenntnissen teilhaben zu lassen. Die diesjährigen Veranstaltung findet, wie schon im vergangenen Jahr, im Forum 21 im mehrfach ausgezeichneten Gebäude der Firma Blaha statt. Die Teilnahme ist kostenlos, aber auf 200 Personen begrenzt. Hier geht's zur Anmeldung.