Bildung und Ausbildung zum aktiven Wandel

Ein Artikel von Birgit Gruber | 22.04.2024 - 08:20

Rund 130 Teilnehmer aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung und der Wertschöpfungskette Wald und Holz kamen am 11. April am Wissenscampus Kuchl zusammen, um sich in Vorträgen und interaktiven Formaten über aktuelle Bildungsthemen und -projekte auszutauschen. Die zentrale Frage lautete dabei: Wie kann man jungen Menschen, die sich für den Weg in die Holzwirtschaft entscheiden, das nötige Handwerkszeug vermitteln, um aktiver Teil des Wandels zu werden?

Langfristiges Denken und Kontinuität forcieren

Gleich zu Beginn stellten die Gastgeber Hans Rechner, Geschäftsführer des Holztechnikums Kuchl, und Alexander Petutschnigg, Leiter des Department Green Engineering der FH Salzburg, die zukünftigen Entwicklungen des Standortes vor. Kuchl gilt schon jetzt mit seinen Aus- und Weiterbildungsangeboten als modernste und größte Ausbildungsstätte Europas im Bereich Holz. Georg Rappold, der federführend hinter der Österreichischen Holzinitiative steht, gab Einblicke in die vielfältigen Aktivitäten der Initiative, die das Innovationspotenzial der holzbasierten Wertschöpfung freilegen will. Georg Starhemberg, Obmann von proHolz Oberösterreich forderte im Anschluss die Zuhörer zu langfristigem Denken sowie Kontinuität auf. Der Aufbau auf Bestehendem müsse wieder mehr forciert werden, so Starhemberg. 

Digitaler Wandel und interaktives Lernen

Auch am Thema künstliche Intelligenz und ihrem Einsatz in der Bildung führt derzeit kein Weg vorbei. Eva Eggeling, Forscherin bei Fraunhofer Austria, gab eine Einführung in das Thema und Wolfgang Kern vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung ging auf die Chancen und Risiken von künstlicher Intelligenz in der Bildung ein. Christoph Raber vom Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft rundete das Thema mit seinem Vortrag zu den Herausforderungen der Berufsausbildung im digitalen Zeitalter ab. Thomas Schnabel, Forschungsleiter am Campus Kuchl, stellte das Projekt eLaboration Wood vor, bei dem Lehr- und Lernmaterialien für verschiedene Bildungsstufen zu den Themen Wald, Holz und Bioökonomie ausgearbeitet werden. 

Im anschließenden „World Café“  wurden in einem interaktiven Format verschiedene Bildungsmaterialien, Anschauungsobjekte und Spiele erprobt, um die Eignung für die jeweilige Zielgruppe zu erfassen. 

Quelle: FH Salzburg