Kostengleichheit: Holz- und Massivbau

Ein Artikel von Kathrin Lanz | 28.07.2022 - 09:20
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Ein holzhybrider Achtgeschosser ist die Spitze des Bebauungsprojektes nahe der Lustenauer Bahnhofstraße. © Rhomberg Bau

Baustart war Anfang Juli. Mit über 7000 m2 Fläche ist das sogenannte „Rheindorf“ das größte Baufeld, das innerorts in Lustenau jemals aus einer Hand entwickelt wurde. Bereits in Bau ist im Zuge der Bauetappe West eine vierstöckige Wohnhausanlage mit 13 geförderten Mietwohnungen. Es folgt ein gemischt genutzter Achtgeschosser, der sowohl Mietwohnungen als auch Gewerbeeinheiten fassen wird.

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Vier neue Baukörper sind vorgesehen. © Rhomberg Bau

Die Fäden bei diesem Projekt ziehen Rhomberg Bau als Generalunternehmer, die Alpenländische Gemeinnützige Wohnbau (AGW) und die RB Lustenau Immobilien (Raiba) als Bauherren. Der Baustart der zweiten Etappe ist für 2024 geplant. Im sogenannten Bauabschnitt Ost sind dann ein vier- bis fünfstöckiges Gebäude mit 28 Wohn- und Gewerbeeinheiten für die AGW sowie eines mit drei bis fünf Stockwerken und 29 Eigentumswohnungen für Rhomberg Bau vorgesehen. Im schon in der ersten Bauetappe errichteten Achtstöcker befinden sich auch Gewerbeeinheiten, in denen die Raiba unter anderem einen SB-Bereich unterbringen wird. Somit ziehen alle drei Projektinitiatoren selbst in „Rheindorf“ ein.

Holzbau kostenmäßig gleich auf

„In Österreich und vor allem in Vorarlberg wird dieses Gebäude in seiner Kombination von Höhe, Bauweise und Sichtbarkeit des Holzes einzigartig sein“, verspricht Raiba-Vorstand Gernot Erne. Und Rhomberg Bau-Geschäftsführer Martin Summer ergänzt: „Bei der Planung haben wir zahlreiche Erkenntnisse aus vorangegangen Holzbauprojekten einfließen lassen, vor allem aus unserem Forschungs- und Innovationsprojekt in Wolfurt.“ Rhomberg Bau hatte zwei weitgehend identische Wohnhäuser – eines in Holz- und eines in Massivbauweise – errichtet und verglichen (holzbau austria hat berichtet). „Dadurch“, so Summer weiter, „können wir hier in Lustenau erstmals einen Holzbau dieser Größe unter wirtschaftlichen Bedingungen realisieren. Also einen Achtstöcker errichten, der mit einem Vergleichsgebäude in Massivbauweise kostentechnisch mithalten kann.“

Quelle: Rhomberg Bau